Hamburg. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) hält es für wahrscheinlich, dass Patientinnen und Patienten in Deutschland durch eine medizinische Behandlung im Krankenhaus zu Schaden kommen können. Fast jeder Dritte (32 Prozent) geht zudem davon aus, dass Schäden auch in der Arztpraxis vor Ort passieren können. Jeder Vierte (27 Prozent) glaubt, selbst schon einmal einen Behandlungsfehler erlitten zu haben. Das zeigt der von der Techniker Krankenkasse (TK) zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September veröffentlichte “TK-Monitor Patientensicherheit 2021”. Grundlage ist eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Untersuchung zum Stand der Sicherheit in der medizinischen Versorgung.
Hohe Bereitschaft, von Erfahrungen aus Patientensicht zu berichten
Der TK-Monitor Patientensicherheit widmet sich auch den Fehlerberichts- und Meldesystemen (CIRS) im Gesundheitswesen. Sie bieten medizinischen Fachkräften die Möglichkeit, anonymisiert Auffälligkeiten zu melden. Die CIRS-Systeme bilden ein zentrales und wichtiges Modul im klinischen Risikomanagement. Drei Viertel der Befragten sind derartige Systeme unbekannt. Dennoch besteht mit 90 Prozent bei den Befragten eine hohe Bereitschaft, sie zu nutzen, sollten sie für Beiträge aus Patientensicht zugänglich gemacht werden. Das bestätigt die Konzeption der TK, die Versicherten beim Ausbau der Patientensicherheit aktiv einzubinden. So unterstützt sie Berichts- und Lernsysteme, bei denen auch Versicherte Gehör finden und beraten werden. In der Pandemiezeit hat die TK mit Partnern (Anm.: u.a. Inworks) ein spezielles Corona-CIRS erstmals auch für Erfahrungsberichte von Patientinnen und Patienten geöffnet.
Der TK-Monitor Patientensicherheit steht auch zum Download (PDF) zur Verfügung.
Quelle: www.tk.de